go to content

Menu

Die künstliche Befruchtung

Künstliche Befruchtung – eine Chance bei unerfülltem Kinderwunsch

Ungewollt kinderlos sind in Deutschland ungefähr 15-20 Prozent aller Paare. Die künstliche Befruchtung ist eine Möglichkeit, dies zu ändern. In Deutschland werden jährlich viele Zehntausende künstliche Befruchtungen vorgenommen. Bedacht werden muss aber, dass nicht jede vorgenommene künstliche Befruchtung auch zu einer Schwangerschaft führt. Es ist eher der Fall, dass die Prozedur mehrfach durchgeführt werden muss, bis es zu einer Schwangerschaft kommt.

Die Techniken der künstlichen Befruchtung

Es gibt unterschiedliche Techniken für eine künstliche Befruchtung, die medizinisch auch assistierte Reproduktion genannt wird. Zu diesen Techniken zählen die Insemination, die In-vitro-Fertilisation (IVE), die Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) und der Intratubare Gametentransfer (GIFT). Bei der Insemination handelt es sich um eine Spermienübertragung. Die In-vitro-Fertilisation ist die bekannteste Technik bei der künstlichen Befruchtung. Hier werden der Frau Eizellen entnommen und im Reagenzglas mit dem Sperma zusammengebracht. Werden die Eizellen befruchtet und die Zellteilung beginnt, werden 24-48 Stunden später bis zu drei befruchtete Eizellen in die Gebärmutter der Frau eingebracht. Die Intracytoplasmatische Spermieninjektion ist ein relativ häufig angewendetes Verfahren, wo der Mann durch Masturbation oder auch durch Entnahme aus den Hoden oder Nebenhoden Sperma liefert. Hier wird dann einzelnes Sperma isoliert und unter dem Mikroskop in das Zytoplasma einer Eizellen gespritzt. Nach der Zellteilung werden die Embryonen in die Gebärmutter der Frau übertragen.

Der Intratubare Gametentransfer ist eine Mischform aus Insemination und In-vitro-Fertilisation. Hier werden mittels Katheter Samenzelle und Eizelle gleichzeitig in den Eileiter eingebracht. Die Übertragung findet also im Eileiter statt.

Welche Technik ist für wen geeignet?

Welche Technik jetzt bei welchem Paar angewendet wird ist  eine Entscheidung des Arztes, der die individuellen Voraussetzungen der Paare analysiert und entsprechend dann die geeignete Technik auswählt. Die Behandlung selbst zieht sich in der Regel über mehrere Monate und die Erfolgsquoten sind unterschiedlich. Hier ist die Ausdauer der Paare von großer Bedeutung.