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Spina Bifida oder offener Rücken

Mit circa 0,1% aller Neugeborenen ist die so genannte Spina Bifida eine der häufigsten Fehlbildungen bei Neugeborenen überhaupt. Wodurch genau sie veranlasst wird, darüber ist man sich noch nicht zu 100% sicher, Vermutungen gibt es aber schon.

Beispielsweise könnte eine Einnahme von Antiepileptika der Mutter zu dieser Schädigung führen genau wie auch Umweltgifte oder einfach Veranlagung. Einen besonders großen Faktor vermutet man durch eine Mangelversorgung der Mutter in den ersten Wochen der Schwangerschaft und vor allem bereits in der Zeit vor der Schwangerschaft an dem wichtigen Vitamin Folsäure. Daher ist es ausgesprochen wichtig, dass Frauen, die gerne ein Baby haben wollen, schon vor Eintreten der Schwangerschaft mit der Einnahme eines Folsäureprodukts beginnen.

Über die genaue Dosierung gibt der Frauenarzt Auskunft. Das Präparat sollte dann bis etwa zur 8. Schwangerschaftswoche weiter eingenommen werden. Es treten 2 verschiedene Arten der Spina Bifida auf: die offene und die verborgene. Letztere bleibt, wie der Name schon sagt, nicht nur meistens verborgen sondern sogar ohne Auswirkungen. Die offene Spina Bifida jedoch kann unterschiedlich Schweregrade aufweisen. Manche Kinder tragen nur leichte Beeinträchtigungen davon, andere sind dadurch ein Leben lang auf medizinische Hilfe angewiesen.

Dies reicht von Beeinträchtigungen beim Laufen über so genannte Klumpfüße bis hin zum Wasserkopf und in seltenen Fällen gibt es auch Beeinträchtigungen des Gehirns. In jedem Falle sollte, wenn eine Spina Bifida aperta – also die offene Form diagnostiziert wird, rechtzeitig mit einer Therapie angefangen werden, so dass diese idealerweise mit dem Eintritt ins Schulalter bereits abgeschlossen ist. Dann haben die Kinder die größte Chance, ein möglichst „normales“ Leben zu führen.